Premiere in Helmstedt
Mit großer Freude hat EEW im Beisein von Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil die erste Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage der Unternehmensgruppe und des Bundeslandes feierlich eingeweiht.

Niedersachsen ist das Agrarland Nummer 1 in Deutschland. Deshalb bin ich dankbar, dass wir mehr als fünf Jahre vor der gesetzlichen Pflicht bereits heute über einen alternativen Verwertungsweg unseres Klärschlamms verfügen.
Die auf eine Kapazität von 160.000 Tonnen trockenen Klärschlamms ausgelegte Anlage ist in der Lage, ein Fünftel des in Niedersachsen anfallenden Klärschlamms sicher und umweltschonend zu verwerten. Gleichzeitig sollen rund 5000 Haushalte von der gewonnenen Energie profitieren und mit Strom versorgt werden. Mehr als 60 Millionen Euro hat EEW am Standort investiert und dabei knapp 20 neue qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen.
Basis für die Rückgewinnung von Phosphor
In einer solchen Anlage wird ausschließlich der in Kläranlagen anfallende Schlamm thermisch verwertet - also verbrannt und aufbereitet. Damit schafft EEW die Voraussetzungen für ein anschließendes Recycling von Phosphor, welches im Klärschlamm enthalten ist. Wird Klärschlamm in Kohlekraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen mitverbrannt, werden zwar die darin enthaltenen Schadstoffe zerstört, allerdings geht dabei auch das wertvolle Phosphor unwiederbringlich verloren, da es aus der Asche nicht mehr zurückgewonnen werden kann. In einem nachgelagerten Verfahren kann das Phosphor nach der Verbrennung des Klärschlamms jedoch wiederverwertet werden.

Allein wenn es gelingt, die vom Gesetzgeber geforderten 80 Prozent Phosphorrückgewinnung zu erzielen, stünden jährlich bis zu 40.000 Tonnen Phosphatrezyklate in Deutschland für die Düngerherstellung zur Verfügung.
3D-Rundgang durch die Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage Buschhaus
Gehen Sie auf eine virtuelle Reise und lernen Sie in einem 3D-Rundgang durch die KVA Buschhaus die Prozesse der Klärschlamm-Monoverbrennung kennen.
Impressionen der Einweihungsfeier
Weitere Informationen zu diesem und anderen EEW-Klärschlammprojekten finden Sie hier: