Im Dialog für Nachhaltigkeit

Fernwärme von EEW Premnitz
für Brandenburg an der Havel

Erdgas und Erdöl einsparen, heißt auch CO₂-Emissionen einsparen

Mit dem Bau einer 20 Kilometer langen Fernwärmeleitung von Premnitz nach Brandenburg an der Havel können die örtlichen Stadtwerke ab 2024 auf fossiles Gas für die Wärmeproduktion verzichten und stattdessen klimafreundliche Energie von EEW aus Premnitz beziehen.

Bei der thermischen Abfallverwertung entsteht Wärme. Wir nutzen diese Wärme, indem wir sie durch Fernwärmenetze zu den Verbrauchenden transportieren, wo sie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Dadurch können andere Energieträger wie Erdöl oder Erdgas substituiert werden. Infolgedessen entstehen auch weniger CO2-Emissionen.

Künftig wird EEW auch die Stadt Brandenburg an der Havel mit Fernwärme versorgen. Der Bau der Fernwärmeleitung begann 2021 und wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein.

Nach der thermischen Abfallverwertung gewonnene Wärme zurückzuführen, ist ein sinnvoller Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Rüdiger Bösing
Kaufmännische Geschäftsführung EEW Premnitz

In einem Vor-Projekt wurden unterschiedliche Möglichkeiten der Fernwärmeversorgung unter zahlreichen Gesichtspunkten untersucht. Zum Beispiel CO2-Einsparung, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit oder Wertschöpfung in der Region. Die Variante, die Abwärme aus der thermischen Abfallverwertungsanlage in Premnitz über eine Leitung nach Brandenburg an der Havel zu transportieren, erwies sich dabei mit deutlichem Abstand als die beste. Allein das Potenzial zur CO2-Vermeidung liegt laut Stadtwerke Brandenburg bei bis zu 70.000 Tonnen pro Jahr.

Die Nutzung von anfallender Abwärme aus einer thermischen Abfallverwertung für die Fern-wärme ist eine der sinnvollsten Möglichkeiten zur Vermeidung von CO₂.

Gunter Haase
Technische Geschäftsführung Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG

Unser Kraftwerk ist zukunftssicher aufgestellt, mit modernster Technik ausgestattet und engagierter Teil von Premnitz und seiner Umgebung.

Dr. Klaus Piefke
Technische Geschäftsführung EEW Premnitz

Stadtwerke Brandenburg

Vor dem Hintergrund der erreichten technischen Lebensdauer der Wärmeerzeugungsanlagen liefen verschiedene Untersuchungen mit der Zielstellung, ab 2020 die Wärmeversorgung aus ökologischer und ökonomischer Sicht ganzheitlich neu auszurichten. Insbesondere wurde untersucht und bestätigt, dass die derzeitige Fernwärmeerzeugung mittels gasbefeuerter Anlagen durch die Integration von derzeit ungenutzter industrieller Abwärme aus der thermischen Abfallverwertungsanlage in Premnitz substituiert werden kann. 

Mehr erfahren

Das könnte auch interessant für Sie sein

Kohlenstoffdioxid soll zum Roh- und Wertstoff werden

Mehr erfahren

Start für ein neues Geschäftsfeld - Transformation zur Kreislaufwirtschaft

Mehr erfahren

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft - Jubiläum 150 Jahre EEW

Mehr erfahren
Im Dialog für Nachhaltigkeit